Inklusive Gesellschaft – Behindertenpolitik

Seit gut zehn Jahren lebe ich mit der chronischen Krankheit „Morbus Crohn“, einer Autoimmunkrankheit und „unsichtbaren Behinderung“. Klinikaufenthalte über die Jahre und eine nun positiv verlaufende Therapie erlauben mir eine aktive Teilnahme am Leben. Dies ist jahrelange Arbeit mit viel Einblick in unser Gesundheitssystem, die Kosten des Ganzen, mit Einblick in die Probleme von Menschen mit Behinderung und auch die Barrieren, die auf einen mit einer solchen Einschränkung im Alltag zukommen. Ich möchte eine starke Stimme für Menschen mit Behinderung und deren Teilhabe sein und für diejenigen antreten, denen Kraft und Lobby oft fehlen.

„Es wird Zeit für mehr Vielfalt im Deutschen Bundestag – dies betrifft auch uns GRÜNE – denn eine bunte Gesellschaft bedeutet Stärke und Demokratie!“

Teilhabe ist dabei nicht nur ein Ziel, sie ist ein Recht. Und wir haben noch viele Aufgaben, die Ziele der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland umzusetzen. Und genau deswegen müssen wir hier unsere ganze Kraft hineinsetzen. Ich will hier meinen politischen Einfluss nutzen. Einen zweiten Blick auf das Thema Inklusion/Behindertenrechte bekomme ich durch meine Arbeit als Grundschullehrer. Wird in der Bildungspolitik gerne das Wort „Inklusion“ verwendet und in der Umsetzung als arbeitsfähig bezeichnet, zeigt die Realität doch viel zu oft: echte Inklusion ist unter den Bedingungen, wie sie gerade an den meisten Schulen sind, so gut wie unmöglich. Und hier müssen wir anpacken: der Weg zu einer echten Inklusion in das Regelschulsystem wird erst möglich sein, wenn wir hier endlich investieren und unsere Schulen, das Lehr- und Bildungssystem und unsere Lehrkräfte fit machen für eine inklusive Beschulung. Hierzu auch mein Kapitel „Bildung neu denken!“

Darauf kommt es an:

  • zielgerichtete Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention
  • hin zur Selbstbestimmung: rechtlich, finanziell, institutionell
  • Unterstützung bieten, wo Unterstützung gebraucht wird
  • Umbau unseres Bildungssystem hin zu einer „inklusiven Schule“ mit allen finanziellen und personellen Herausforderungen
  • Barrieren im Alltag abbauen
  • gemeinsames Wohnen und die freie Wahl des Wohnortes ermöglichen
  • besonderer Blick auf Menschen mit Behinderung im Rahmen unseres Sozialstaates
  • Frauen mit Behinderung vor Mehrfachdiskriminierung schützen
  • neue Perspektiven und Anpassungen für den Arbeitsmarkt: Inklusion im Beruf mit allen Rechten
  • mehr Abgeordnete mit Behinderung, bessere Einbindung von „Expert*innen ihrer eigenen Sache“

Wir wollen eine inklusive Gesellschaft. Besuche mich und andere Kandidat*innen auf der Website Die Inklusive Gesellschaft.